Dunkel war es
der Mond schien helle
als ein Wagen blitzesschnelle
langsam um die Ecke fuhr
Drinnen saßen stehende Leute
schweigend in ein Gespräch vertieft
als ein totgeschossener Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
^^ Dieser Spruch spukt mir schon seit Tagen im Kopf herum. Meine Oma hat mir dieses Gedicht oft erzählt, allerdings war ihr Schluss etwas anders...
Bei meiner Oma hieß es noch sowas wie:
"... als ein totgeschossener Hase
Kreise in einem Dreicek lief" ... oder so ähnlich.
Anscheinend gibt es 2 weitere Strophen, die ich allerdings recht seltsam finde:
Auf der grünen Bank vorm Hause
Die rot angestrichen war
Saß ein blondgelockter Jüngling
Mit kohlrabenschwarzem Haar
Neben ihm 'ne alte Schrulle
Die erst 14 Jahr alt war.
Sprach der Knabe zu dem Mädchen:
Du hast Augen wie Korallen
Die aus Deinem Schafskopf fallen
Und 'ne Nase im Gesicht
Wie das größte Uhrgewicht.
Sprach das Mädchen zu dem Knaben:
Ich bin gerührt wie Apfelmus
So flüssig wie Pomade
Mein Herz schlägt wie ein Pferdefuß
In meiner linken Wade.
Und wenn wir schon dabei sind: ein anderes Gedicht - mehr ein Lied - an das ich ständig denken muss (ist ja auch nicht schwer hier am Bodensee/Rhein mit den vielen Brücken, die ich nahezu täglich überquere...
"Ich stand einmal auf der Brücke
und spuckte hinab in den Kahn.
Da freute sich meine Spucke,
dass sie Kahnfahren kann"
2005-12-19
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1 Kommentar:
Und jetzt noch das "berühmte" Gedicht vom Bodensee, dass ein Bekannter von mir jedes mal zitieren muss (ich glaub es ist zwanghaft), wenn wir irgendwo einkehren:
"Es tut mir in der Seele weh, wenn ich im Glas den Boden seh."
Proscht.
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