2008-08-25

Die Bilanz einer Woche: Muskelkater und 3kg runter

Hört sich das wirklich nach mir an? Naja, vielleicht... aber nicht in dem kurzen Zeitraum! Ich hab es selbst nicht fassen können, als mir die Waage unweigerlich diese 3 Kilos nicht anzeigen wollte, die ich 2 Wochen zuvor noch hatte. Und als ich gestern beim Lachen diesen Muskelkater im Bauch verspürte, fand ich das auch sehr suspekt. Grund: ich mache gerade keine Hardcore-Diät mit dazugehörigem Fitnessprogramm!
Nein, nein, die Ursache für meine doch recht erfreuliche Bilanz ist die folgende: aufgrund der Angina letzte Woche konnte ich kaum schlucken. Wie im vorigen Eintrag erwähnt, blieb ich fester Nahrung fern und ernährte mich einige Tage lang nur von Tee und Suppe... und ein bisschen Joghurt. Nachdem diese Krankheit dank meiner Antibiotika-Einnahme nach kurzer Zeit wieder abgeklungen war, hätte ich eigentlich normal weitermachen können. Doch nein! Nur einen Tag währte die Freude. Am nächsten Tag machten sich schon andere Krankheitssymptome bemerkbar: Schnupfen und ein Husten, der alles erschütterte. Wieder hielt ich mich von allzu fester Nahrung fern, nahm fleißig meine Pillen und ging heute wieder zum Arzt. Diese neue Krankheit ist eine Bronchitis und das alte Antibiotikum ist zu schwach, um sie zu bekämpfen. Deshalb bekomme ich neue. Und diese Schmerzen im Rücken und der Muskelkater im Bauch - das ist das durch den Husten strapazierte Zwerchfell.

Besser als jede Diät sind diese zwei Wochen ununterbrochener Krankheit - wobei ich wirklich zugeben muss, dass mir zwei gesunde Wochen besser gefallen hätten...

2008-08-24

Feuchtgebiete

Mittwoch mittag vergangener Woche. Seit zwei Tagen ernähre ich mich nur von Antibiotika-Tablette, Tee und Suppe. Ich habe eine Angina und kann kaum Schlucken. Feste Nahrung? Kaum denkbar! Da ich mich sowieso nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann, entscheide ich heimzufahren - in der Hoffnung, meine Eltern und meinen Bruder nicht anzustecken. Um die Fahrt etwas kurzweiliger zu gestalten, spiele ich das Hörbuch zu "Feuchtgebiete" auf meinen iPod und los geht die Fahrt.
Ich weiß ja nicht, ob du, werter Leser, dich während einer Krankheit schon mal mit ekligen Dingen konfrontiert hast, aber wenn du meinen Rat hören willst: tu es nicht! Es wird dir danach nur noch schlechter gehen, als ohnehin schon.
Dennoch: von einer kranken Faszination geleitet, die man wohl mit jener nach einem Unfall vergleichen kann - du kannst nicht weggucken, höre ich weiter und bin 3 Tage später fertig.
In einem Buchblog meinte mal jemand, das Buch bestehe hauptsächlich aus ekelhaften Passagen und jene, die das nicht sind, sind total langweilig. Ich muss widersprechen: das Buch ist in seiner Ganzheit einfach nur ekelerregend - doch wie schon gesagt: die kranke Faszination lässt weiterhören (bzw. -lesen).
Die Protagonistin Helen beschreibt mit einer unglaublichen Genauigkeit jeden noch so widerlichen Gedanken, Anblick, Geschmack, Geräusch, Gefühl. Sie springt von einem Gedanken zum nächsten und der Leser fühlt sich, als liege nicht Helen, sondern er selbst im Krankenhausbett und würde sich all diese skurrilen Gedanken machen. Und dann denkt man sich: hoffentlich ist diese Person (angeblich ist das Buch zu großen Teilen autobiografisch) ein Unikat. Ich persönlich möchte ja nicht unbedingt einer Person mit Sexandenkenkaubonbon unter den Fingernägeln die Hand schütteln...

2008-08-16

Oh Gunther, hilf!

Das ist nun mein dritter Anlauf, einen halbwegs passablen, neuen Blogeintrag für Gunther und die anderen beiden Leser meines Blogs zu schreiben, und ich komme nicht damit zu Pötte... irgendwie ist da ne Schreibblockade - könnte auch daran liegen, dass ich meine Kreativität schon für die ersten Sätze meiner Seminararbeit verbraucht habe.

Nun, wie dem auch sei: mein liebes Angiele war gestern wieder zu Besuch, was mich sehr erheiterte, denn in diesen grauen Tagen des Recherchierens und Schreibens gibt es nicht immer etwas zu Lachen. Diesmal wurde nicht das Dancy gestürmt, sondern eine Fete in der Blechnerei besucht - war zwar ein etwas längerer Fußmarsch, doch es hat sich gelohnt: bei den gestrigen Temperaturen hätte sich die Schaumparty im Dancy wohl fatal auf unseren Gesundheitszustand ausgewirkt und die Musik in der Bleche war durchaus gut gewählt.
Leider wurde ein großartiges, neues Werk der deutschen Hip Hop Kultur nicht gespielt, doch dank dieser Vorahnung lief es vor dem Discothekenbesuch fast in der Dauerschleife in meinem Heim.





Peter Fox ist phantastisch! Und wie wunderschön er seinen Mund beim Singen bewegt - sowas sieht man (außer vielleicht bei Elvis) nicht bei vielen Künstlern! Naja, und dass das Video voller Affen ist und somit haargenau meinen Geschmack trifft, davon fangen wir hier jetzt mal nicht an - die Ausführung würde zu viele Zeilen füllen.


Jedenfalls war es mal wieder ein phänomenaler Abend, von denen es momentan leider nicht so viele gibt. Allerdings könnte es Hoffnung geben: sollte ich nach dem 12.9. nicht einen weiteren Termin reigedrückt bekommen, könnte es sogar passieren, dass ich in diesem Sommer (naja, das wäre dann schon Herbst) doch noch ein paar freie Tage genießen kann und endlich die Besuche tätigen kann, von denen ich schon seit Monaten träume...

Und bis dahin schreibe und recherchiere ich fleißig. Und wenn ich mal traurig bin, höre ich mir eifach an, was das Frettchen in solchen Momenten zu sagen hat: