2010-05-26

Hallo (Arbeits-)welt!

Das Tunnelende wurde erreicht! Anfang Dezember war die Abgabe der Masterarbeit, Ende Dezember das Kolloquium dazu. Seit Anfang April war ich offiziell kein Student mehr und in knapp einer Woche gehöre ich endlich zur arbeitenden Bevölkerung!

Mein Arbeitsvertrag ist zunächst auf ein halbes Jahr befristet (Krankheitsvertretung), aber ich hoffe, dass er entweder "entfristet" wird oder ich bis dahin eine richtige Stelle gefunden habe...

Bis dahin gehts für mich aber erstmal in die Stadt mit dem am besten organisierten H&M, den ich jemals gesehen habe! Darf ich vorstellen? Das ist Heidelberg:
(Ja, an dem Tag hats geregnet - ich hoffe, dass das die nächsten 6 Monate kein Dauerzustand ist ;))

Ich bin total aufgeregt und hoffe, dass alles gut läuft. Ich hoffe, dass ich mich gut mache. Und ich hoffe, dass aus den 6 Monaten vielleicht noch mehr werden...

2009-09-25

Immer noch viel zu tun, aber...

Hallo ihr Lieben,

ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels: noch dieses Jahr wird die Masterarbeit abgegeben und ich kann mich endlich auf die Jobsuche begeben - wurde auch Zeit... Arg viel gibts daher aber in nächster Zeit hier nicht zu lesen: Ich muss meine verbalen Ergüsse eher in meine Masterarbeit einfließen lassen ;)

Liebe Grüße an euch alle und drückt mir die Daumen, dass ich es trotz der kurzen Zeit noch halbwegs gut hinbekomme!

2009-01-14

Ein Arsch voll Arbeit und kein Ende in Sicht...

... obwohl.... am 18.02. (rechtzeitig vor der Fasnet) ist zumindest der sehr stressige Teil rum, in welchem man in kürzester Zeit sehr viele verschiedene und durchaus wichtige Dinge erledigen muss. Danach mal eben ne Masterarbeit erstellen und schon ist das Studium vorbei. :)
Kanns kaum erwarten. Nach so vielen Jahren an der Uni wirds nämlich wirklich mal Zeit für was Neues...

2008-11-27

Zwei Alben wie Tag und ... nun, sagen wir: Dämmerung ;)

Nachdem mir 10 der 18 Songs vom The Killers Album "Sawdust" bereits von ihren früheren Alben bekannt waren (okay, 5 davon waren auf der Limited Edition B-Sides Platte und 2 davon waren Remixes von früheren Songs), war ich schon etwas enttäuscht. Immerhin wollte ich doch was Neues von dieser großartigen Band hören...
Nun, ich war dann wirklich gespannt, was "Day and Age" (seit dem 24. November erhältlich) mir bieten wollte. Klar, ich freute mich darauf, "Human" - die aktuelle Singleauskopplung - zu hören. Aber würden mich die anderen Songs ebenfalls so begeistern?
Und siehe da - die Killers sind zurück mit 10 komplett neuen Songs und 2 Bonus Tracks, die so gut klingen, wie man es von ihnen gewohnt ist. Nun gut, vielleicht bin ich etwas vorbelastet - immerhin liebe ich diese Gruppe fast schon seit Anbeginn ihres Daseins.
Wie dem auch sei: diesmal lohnt sich der Kauf wirklich!

2008-08-25

Die Bilanz einer Woche: Muskelkater und 3kg runter

Hört sich das wirklich nach mir an? Naja, vielleicht... aber nicht in dem kurzen Zeitraum! Ich hab es selbst nicht fassen können, als mir die Waage unweigerlich diese 3 Kilos nicht anzeigen wollte, die ich 2 Wochen zuvor noch hatte. Und als ich gestern beim Lachen diesen Muskelkater im Bauch verspürte, fand ich das auch sehr suspekt. Grund: ich mache gerade keine Hardcore-Diät mit dazugehörigem Fitnessprogramm!
Nein, nein, die Ursache für meine doch recht erfreuliche Bilanz ist die folgende: aufgrund der Angina letzte Woche konnte ich kaum schlucken. Wie im vorigen Eintrag erwähnt, blieb ich fester Nahrung fern und ernährte mich einige Tage lang nur von Tee und Suppe... und ein bisschen Joghurt. Nachdem diese Krankheit dank meiner Antibiotika-Einnahme nach kurzer Zeit wieder abgeklungen war, hätte ich eigentlich normal weitermachen können. Doch nein! Nur einen Tag währte die Freude. Am nächsten Tag machten sich schon andere Krankheitssymptome bemerkbar: Schnupfen und ein Husten, der alles erschütterte. Wieder hielt ich mich von allzu fester Nahrung fern, nahm fleißig meine Pillen und ging heute wieder zum Arzt. Diese neue Krankheit ist eine Bronchitis und das alte Antibiotikum ist zu schwach, um sie zu bekämpfen. Deshalb bekomme ich neue. Und diese Schmerzen im Rücken und der Muskelkater im Bauch - das ist das durch den Husten strapazierte Zwerchfell.

Besser als jede Diät sind diese zwei Wochen ununterbrochener Krankheit - wobei ich wirklich zugeben muss, dass mir zwei gesunde Wochen besser gefallen hätten...

2008-08-24

Feuchtgebiete

Mittwoch mittag vergangener Woche. Seit zwei Tagen ernähre ich mich nur von Antibiotika-Tablette, Tee und Suppe. Ich habe eine Angina und kann kaum Schlucken. Feste Nahrung? Kaum denkbar! Da ich mich sowieso nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann, entscheide ich heimzufahren - in der Hoffnung, meine Eltern und meinen Bruder nicht anzustecken. Um die Fahrt etwas kurzweiliger zu gestalten, spiele ich das Hörbuch zu "Feuchtgebiete" auf meinen iPod und los geht die Fahrt.
Ich weiß ja nicht, ob du, werter Leser, dich während einer Krankheit schon mal mit ekligen Dingen konfrontiert hast, aber wenn du meinen Rat hören willst: tu es nicht! Es wird dir danach nur noch schlechter gehen, als ohnehin schon.
Dennoch: von einer kranken Faszination geleitet, die man wohl mit jener nach einem Unfall vergleichen kann - du kannst nicht weggucken, höre ich weiter und bin 3 Tage später fertig.
In einem Buchblog meinte mal jemand, das Buch bestehe hauptsächlich aus ekelhaften Passagen und jene, die das nicht sind, sind total langweilig. Ich muss widersprechen: das Buch ist in seiner Ganzheit einfach nur ekelerregend - doch wie schon gesagt: die kranke Faszination lässt weiterhören (bzw. -lesen).
Die Protagonistin Helen beschreibt mit einer unglaublichen Genauigkeit jeden noch so widerlichen Gedanken, Anblick, Geschmack, Geräusch, Gefühl. Sie springt von einem Gedanken zum nächsten und der Leser fühlt sich, als liege nicht Helen, sondern er selbst im Krankenhausbett und würde sich all diese skurrilen Gedanken machen. Und dann denkt man sich: hoffentlich ist diese Person (angeblich ist das Buch zu großen Teilen autobiografisch) ein Unikat. Ich persönlich möchte ja nicht unbedingt einer Person mit Sexandenkenkaubonbon unter den Fingernägeln die Hand schütteln...

2008-08-16

Oh Gunther, hilf!

Das ist nun mein dritter Anlauf, einen halbwegs passablen, neuen Blogeintrag für Gunther und die anderen beiden Leser meines Blogs zu schreiben, und ich komme nicht damit zu Pötte... irgendwie ist da ne Schreibblockade - könnte auch daran liegen, dass ich meine Kreativität schon für die ersten Sätze meiner Seminararbeit verbraucht habe.

Nun, wie dem auch sei: mein liebes Angiele war gestern wieder zu Besuch, was mich sehr erheiterte, denn in diesen grauen Tagen des Recherchierens und Schreibens gibt es nicht immer etwas zu Lachen. Diesmal wurde nicht das Dancy gestürmt, sondern eine Fete in der Blechnerei besucht - war zwar ein etwas längerer Fußmarsch, doch es hat sich gelohnt: bei den gestrigen Temperaturen hätte sich die Schaumparty im Dancy wohl fatal auf unseren Gesundheitszustand ausgewirkt und die Musik in der Bleche war durchaus gut gewählt.
Leider wurde ein großartiges, neues Werk der deutschen Hip Hop Kultur nicht gespielt, doch dank dieser Vorahnung lief es vor dem Discothekenbesuch fast in der Dauerschleife in meinem Heim.





Peter Fox ist phantastisch! Und wie wunderschön er seinen Mund beim Singen bewegt - sowas sieht man (außer vielleicht bei Elvis) nicht bei vielen Künstlern! Naja, und dass das Video voller Affen ist und somit haargenau meinen Geschmack trifft, davon fangen wir hier jetzt mal nicht an - die Ausführung würde zu viele Zeilen füllen.


Jedenfalls war es mal wieder ein phänomenaler Abend, von denen es momentan leider nicht so viele gibt. Allerdings könnte es Hoffnung geben: sollte ich nach dem 12.9. nicht einen weiteren Termin reigedrückt bekommen, könnte es sogar passieren, dass ich in diesem Sommer (naja, das wäre dann schon Herbst) doch noch ein paar freie Tage genießen kann und endlich die Besuche tätigen kann, von denen ich schon seit Monaten träume...

Und bis dahin schreibe und recherchiere ich fleißig. Und wenn ich mal traurig bin, höre ich mir eifach an, was das Frettchen in solchen Momenten zu sagen hat:


2008-07-06

Going through the Motions

Buffy:
Every single night the same arrangement
I go out and fight the fight.
Still I always feel the strangest strangement
Nothing here is real, nothing here is right.
I've been making shows of trading blows
just hoping no one knows
That i've been going through the motions
walking through the part.
Nothing seems to penetrate my heart

I was always brave and kind of rightous,
Now I find I'm wavering.
Crawl out of your grave you'll find this fight,
just doesn't mean a thing.

Vamp: She ain't got that swing

Buffy: Thanks for noticing!

Vamps/Demon: She does pretty well with things from hell
but lately we can tell she's been going through the motions.
Faking it somehow.
She's not even half the girl she....ow

Buffy: Will I stay this way forever?
Sleep walk through my life's endeavor.

Hot Guy: How can i repay you...?

Buffy: whatever!
I don't want to be...
going through the motions,
loosing all my drive
I can't even see, if this is really me
and i just want to be....
Alive!

2008-05-28

AnnDee's Shopping Tipps für den Mai

Um mein Blog davor zu bewahren, als eine verbale Wüste zu enden, muss wohl oder übel ein neuer Eintrag rein. Und da meine Gedanken endlich nicht mehr um Katzen sondern zu sehr großen Teilen um Sch-sch-sch-SCHUHE streifen, sollt ihr auch an jenen teilhaben.

Shopping Tipp 1: Schuhe der Marke "U Roads" in einer wunderschönen sommerlichen Farbe und sehr interessanter Form. Würden Sie nicht läppische 160 Euronen kosten, würde ich sie höchstwahrscheinlich mein Eigen nennen. Dieses Stück ist übrigens bei OTTO erhältlich.

Shopping Tipp 2: Erneut Schuhe. Diesmal von der Marke "Irregular Choice" (jaja, ich weiß, ich hab auch noch nie was davon gehört - von U Roads übrigens auch noch nie) und erneut nahezu unbezahlbar. Diese Kunstwerke gibt es ebenfalls bei OTTO für den reduzierten Schnäppchenpreis von nur 120 Euros zu kaufen *schmacht*. Wem die aprikosenfarbige Version nicht gefällt, kann auch mit dunkelblau Vorlieb nehmen.

Shopping Tipp 3: Diesmal gibts was für "obenrum". Ein wundervoller und nicht mal sooo teurer "Body" von H&M, den es in Konstanz angeblich niemals gab und der im H&M-Shop im Internet auch nur in (für mich) zu kleinen Größen bestellbar ist. Man beachte nur die formvollendete Musterung und den innovativen Schnitt. Man könnte fast meinen, es handle sich hierbei um einen Zweiteiler aus Badeanzug und Shorts. Falls jemand an so einem Ding in meiner Größe vorbeikommen sollte, soll ihn mir doch bitte mitbringen ;)

Also, liebe Leute, falls noch genügend Geld auf dem Konto ist: kaufen, kaufen, kaufen! Naja, oder auch nicht... denn wie ich schon erwähnte: die Hauptleserschaft ist wohl männlich und das käme womöglich leicht homoerotisch, wenn ihr sowas tragen würdet ;)

2008-04-16

Berlin verändert dich...

1. Tag (11.04.)
Ich habe verdammt wenig geschlafen, als ich mich auf den Weg gen Norden mache. Schon auf der Zugfahrt muss ich mich sehr konzentrieren um die überaus wichtigen Inhalte meines Buches behalten zu können. Der Stuttgarter Flughafen ist schließlich eine Oase der Erholung. Im bereits gut bekannten Burger King gibts erstmal nen Kaffe. Einen kleinen.
Das Flugzeug verspätet sich, mein Akku quengelt. Letztlich komme ich doch noch in Berlin an und nach gewissem Hin und Her treffe ich endlich Joe. Die Strapazen der letzten Stunden stehen mir wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben, doch Joe - gänzlich Gentleman - schweigt und kauft ne Tasche voll Bier. Wir kommen in der WG an, quatschen, trinken. Irgendwann ziehen wir weiter, denn heute steht noch Clubbing an. Großer Gott und ich habe vielleicht 3 oder 4 Stunden geschlafen vor der Reise!!
Wir holen drei weitere Feierwütige ab, singen auf dem Weg zur S-Bahn und lassen in selbiger Musik von unseren Handys erschallen - aber immerhin bemerken wir, dass wir gerade Sachen tun, die wir im nüchternen Zustand verurteilen.
Mittlerweile bin ich fast wieder nüchtern, doch dieser Kiosk, den wir eben passieren hat auch um 2 noch auf und Bier vorrätig. Oder war es sogar noch später? Jedenfalls erreicht mein Pegel wieder eine annehmbare Ebene. Wir kommen im Magnet an. Ein super Schuppen. Voller heißer Kerle, die jedoch paarweise dranstehen. Teils sogar in schickeren Kleidern als ich selber im Schrank besitze. Mädels? Kaum! Joe glaubt mir jedoch (noch) nicht, dass es sich hierbei um nen Gay Club (oder zumindest ne Gay Night) handeln soll. Nach diversen Britney-Songs und Schwulen-Hymnen, nachdem überhaupt keine Mädels mehr auf der Tanzfläche sind und nachdem die Kerle sich knutschend an den Rand verzogen haben, glaubt mir Joe endlich. Dieser Club ist jedenfalls genial! Besser hätte meine erste Nacht in der Hauptstadt nicht anfangen könnten. Um 7Uhr morgens gehts schön langsam im Hellen heim. Mein Rhythmus scheint gestört. Ich bin fit wie ein Turnschuh, lege mich schlafen und wache kurz danach wieder auf. Berlin verändert dich...

2. Tag (12.04.)
Etwa 4 Stunden habe ich geschlafen, doch es ist so hell und der Rest der WG ist seit Stunden wach. Ich nötige Joe zum Aufstehen, denn heute will ich die Stadt sehen. Am frühen Nachmittag starten wir. Ich sehe den riesigen Hauptbahnhof, Angies Büro, den Reichstag, das Holocaust-Mahnmal. Gerade letzteres berührt und erstaunt mich.


Es geht weiter Richtung Potsdamer Platz, Sony Center, zu Europas schnellstem Aufzug, der uns binnen 20sec in 100m Höhe befördert. Die Aussicht über das flache Berlin, welches nur von ein paar wenigen Hochhäusern (die von hier aus dennoch winzig wirken) durchbrochen wird, ist sagenhaft. Es geht weiter zum Brandenburger Tor und bald schon wieder heim. Es ist spät - zumindest für Konstanzer Verhältnisse. Nach dem Abendessen gehts weiter in die Bierbörse. Zwar nur zu zweit, aber dennoch spaßig. Es fließt deutlich weniger Alkohol als am Vortag, doch die Strapazen der vergangenen Tage und der Schlafmangel lassen diesen dennoch wirken. Nach einem kurzen Abstecher zu einem der bekanntesten Fotoautomaten in der Kastanienallee gehts wieder heim. Hier steht noch Stromberg mit Manuel an - einem mittlerweile bekennenden Fan der Serie und dem nännlichen Mitbewohner vom Joe. Gegen 4 Uhr liegen wir dann auch schon im Bett. Berlin verändert dich, deinen Rhythmus und sogar Berliner Mitbewohner.

3. Tag (13.04.)
Irgendwie bekommt man nicht viel Schlaf in Berlin. Diesmal waren es zwar bestimmt 7 Stunden, doch mein Körper schreit nach mehr Erholung. Fehlanzeige! Heute wollen Joe und ich auf die Reichstagskuppel. Das tun wir auch als erstes am heutigen Tage.


Anschließend gehts zum Alexanderplatz, zum Berliner Dom, zum Rathaus, zum Marx-Engels-Denkmal (ich denke, Joe überrascht mich damit, weil ich am Vortag meinte, ich würde es gerne sehen. Doch dieser schaut genauso überrascht wie ich) und auch Joes Arbeitsplatz wird inspiziert. Nach einer mittelprächtigen Currywurst ziehen wir nach Kreuzberg weiter. Auch die weniger vorzeigbaren Ecken in Berlin sollen schließlich gesehen werden. Hier flanieren wir durch die Straßen, kommen zufällig am Flughafen Tempelhof vorbei, der - wie ich am nächsten Tag erfahre - geschlossen werden soll. Ein Volksentscheid soll Licht ins Dunkel bringen.


Anschließend gehts zum Abendessen in den Knofel. Nach einem Knoblauchbier gönnt sich Joe eine Knoblauchsuppe, ich erhalte eine im Ofen gebackene, ganze Knoblauchknolle. Als Hauptgang sieht Joe auf seinem Teller zwei Scheiben Fleisch, welches ebenfalls dick mit Knoblauch umhüllt ist sowie mit Knoblach verfeinertes Gemüse und Kartoffeln. Auf meinem Teller verteilt sich das "40 Zehen Hähnchen". Eigentlich ist das alles ja schon mehr als genug, doch das Eis mit Knoblauch hört sich zu interessant an, als das wir daran vorbeiblicken könnten. Die Schuldgefühle überkommen uns bereits bei der Vorspeise... Besser werden sie auch daheim nicht, wo Manuel bemerkt, dass der Geruch schon sehr intensiv ist...
Heute gehts jedenfalls früh ins Bett - Joe muss am nächsten Tag zur Arbeit und erhofft sich, davor noch bei einer kleinen Runde Jogging, das Knoblaucharoma herausschwitzen zu können. Berlin verändert dich und lässt dich manchmal sogar abstinken.

4. Tag (14.04.)
Fehlanzeige! Wir riechen immer noch. Undine - die nicht erkältete Mitbewohnerin - weist uns darauf hin, dass wir recht lecker duften und sie gestern schon ganz neugierig in die Küche trat, um etwas mit Knofi gekochtes aus den Töpfen zu fischen, das leider nicht existent war. Nach der Auflistung unseres Abendessens, ist ihr schließlich klar, wo der Duft herkommt.
Joe geht zur Arbeit und ich gehe in die Stadt. Herrlicher Sonnenschein erwartet mich am Brandenburger Tor, wo ich mich hinsetze, um meine Postkarten zu schreiben. Kurze Zeit später treffe ich mich mit einem Fotografen, welcher seit einigen Jahren in Berlin wohnt. Wir machen Bilder, er erklärt mir bisher unbekannte Funktionen meiner Kamera, wir flanieren von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und er nimmt mich sogar mit zum Schloß Charlottenburg. Anschließend gehts zum angeblich besten Döner der Stadt, der irgendwo nach Gatow liegt. Hier fahren nicht mal mehr S- und U-Bahnen hin, so weit außerhalb befinden wir uns schon...
Shoppen gabs leider nicht, weil es plötzlich 6 Uhr ist und ich schon in ner guten Stunde am anderen Ende Berlins sein muss, um Joe von der Arbeit abzuholen. Zuvor setze ich mich noch in die Sonne am Alexanderplatz und schreibe die letzten Karten. Mit Joe zusammen gehts anschließend in ein riesiges Kaufhaus mit eine Media Markt, der sich über 5 Stockwerke erstreckt. Er kann es kaum glauben, dass ich nicht Shoppen war, aber ich hatte das Bedürfnis auch nicht. Gekauft habe ich nichts. Berlin verändert dich! Anschließend lade ich ihn auf ein Sushi-Abendessen ein. Ein bisschen was Gesundes schadet nach dieser viertägigen Fress-Orgie bestimmt nicht. Für mich steht jedenfalls fest: Berlin ist herrlich! Berlin lässt dich nicht los! Berlin packt und verändert dich!


5. Tag (15.04.)
Mein Trip nach Berlin hört so auf, wie er angefangen hat: mit einer Nacht, in der ich etwa 3 bis 4 Stunden schlafe. Joe ist total geplättet und vermag es nicht, mich zum Bus zu bringen. Muss er auch nicht. Er hat noch einen langen Arbeitstag vor sich. Ich hingegen stehe kurze Zeit später am Flughafen, frühstücke und schaffe es kaum noch, die Augen offen zu halten. Um kurz nach 9 geht der Flug. Um etwa 16 Uhr komme ich in Konstanz an. Es regnet und ist kalt. Der Himmel trauert sozusagen mit mir. Ich vermisse Berlin. Kaum zu Glauben, dass es eine Stadt in so kurzer Zeit schafft, dich zu fesseln. Aber Berlin verändert dich! Und macht dich süchtig. Süchtig nach mehr Berlin! Und das wird es für mich mit Sicherheit noch geben!


Bilder gibts hier...